Belgische Waffeln

Von Spanien reisen wir weiter nach Belgien! Passend dazu, gibt es natürlich wieder ein Rezept von mir. Diese Woche backen wir gemeinsam einen echten Brüssler Klassiker. Na, wisst ihr’s schon? Richtig! Es gibt belgische Waffeln nach Brüssler Art!

Warum Belgien?

Ich erinnere mich unheimlich gerne an eine Sprachreise im Jahr … moment… ach ja vor VIELEEEN Jahren :). Wir wollen ja heute schließlich nicht über mein Alter sprechen sondern über Belgien. Damals war ich bei einer Gastfamilie untergebracht in einem wunderschönen Stadthaus. Von dort aus erkundete ich mit meinen Schulkolleginnen und unserem legendärem  Lehrer Harald, Brüssel und Umgebung. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir einige schöne Sehenswürdigkeiten, dazu aber gleich mehr. Als Foodie kann ich mich selbstverständlich auch an all die belgischen Leckereien sehr gut erinnern. Auch ein Ausflug nach Brügge hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. So und nun sind wir genug in Erinnerungen geschwelgt, los geht unsere Reise…

Zuerst ein bisschen Kultur!

Belgien zählt zu den wenigen Ländern Europas, die noch eine Monarchie haben. Der belgische König Phillipe und die Königin Mathilde haben allerdings nur repräsentative Aufgaben. Im königlichen Palast von Brüssel bittet die Königsfamilie regelmäßig zur Audienz. Für Besucher zugänglich sind die königlichen Gewächshäuser von Lacken. Die Gewächshäuser erinnern ein bisschen an das Palmenhaus von Schönbrunn in Wien, aber sie sind viel größer und beherbergen eine größere Pflanzenvielfalt. Aber aufgepasst! Die Gewächshäuser sind nur jeden Frühling für drei Wochen geöffnet.

Auch die EU hat ihren Sitz in Belgien

In Brüssel, der Hauptstadt Belgiens hat auch die EU ihren Hauptstandort. Dort befindet sich das Europäische Parlament und das Parlamentarium. Beides kann übrigens auch besucht werden. Auch der Europäische Rat und der Rat der Europäischen Union sind in Brüssel zu finden. Die eindrucksvollen Gebäude der EU solltet ihr bei einem Urlaub in Belgien unbedingt mal ansehen!

Brüssel kann noch mehr…

Habt ihr schon mal vom Atomium in Brüssel gehört? Das Atomium ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt und stellt ein Eisenmolekül in 165-milliardenfacher Vergrößerung dar. In den einzelnen Kugeln befinden sich Ausstellungen und ganz oben angekommen gibt es sogar ein Restaurant. Klingt doch cool, oder?

Weiter geht’s nach Brügge

Mit dem Zug dauert eine Fahrt von Brüssel nach Brügge etwas länger als eine Stunde. Am Bahnhof angekommen, geht es gleich in die Altstadt des „Venedig des Nordens“. Warum die Stadt so genannt wird? Weil die Stadt nur so strotzt von Booten und Schiffen, die sich auf den vielen Wasserwegen durch die Altstadt schlängeln.

Brügge ist auch noch bekannt als „Schokoladenstadt „. In nahezu jedem Restaurant oder Café gibt es die berühmte belgische Schokolade in Form von Pralinen oder heißem Kakao probieren.

Während des jährlichen Schokoladen-Festivals Choc kann man bei der Schokoladenherstellung zusehen und überall in der Stadt neue und traditionelle Schokoladenkreationen kosten, darunter den berühmten Brugsch Swaentje, eine Köstlichkeit aus dunkler und weißer Schokolade mit Pralinenfüllung.

Aber nicht nur für Schokolade ist Belgien berühmt,…

denn auch das belgische Bier verdient eine Erwähnung auf meinem Blog. 😉 Belgien hat eine riesige Auswahl an verschiedenen (guten) Bieren, durch die ihr euch bei Gelegenheit ja mal kosten könnt. Bierbrauen ist in Belgien übrigens fast schon eine Tradition, viele der Brauereien haben ihren Ursprung schon vor dem Mittelalter.

Nun aber zu den wichtigen Fragen: Wurden Pommes in Belgien erfunden?

Die Antwort ist Ja! Lange Zeit „stritten“ sich die Franzosen und die Belgierum die Anerkennung als Erfindernation, bis ein Familiendokument die Herkunft der Pommes Frites belegte. Schon im 17. Jahrhundert hat der ärmere Teil der belgischen Bevölkerung schmale Kartoffelstreifen im heißen Öl frittiert. Doch bis die Pommes bekannt wurden, dauerte es noch bis zum Ende des 1. Weltkrieges. Die amerikanischen Soldaten brachten sie in die USA, wo die Pommes als „French Fries“ bekannt wurden. So kam es wahrscheinlich auch zur Verwirrung um die Herkunft.

Und weil ich belgische Waffeln liebe, erzähl ich euch darüber auch ein bisschen was 😉

Es gibt zwei verschiedene Arten von belgischen Waffeln. Die Lütticher Waffeln sind aus einem Germ- bzw. Hefeteig, während die Brüsseler Waffeln aus einem weichen Rührteig gebacken werden. Klar ist aber, dass beide Waffel-Arten unglaublich gut schmecken und ein gern gesehener Gast in meiner Küche sind.

Das ist mein Stichwort. Ich hab‘ ja noch ein Rezept für belgische Waffeln für euch…

Viel Spaß beim backen und lasst sie euch schmecken!

Belgische Waffeln

Ein einfaches und gelingsicheres Grundrezept für belgische Waffeln. Innen fluffig außen knusprig! Gutes Gelingen!
4.67 von 3 Bewertungen
Zubereitungszeit 10 Minuten
Gesamtzeit 20 Minuten
Gericht dessert, Frühstück, Nachspeise
Küche Belgien, Brüssel
Portionen 10 Waffeln

Kochutensilien

  • Rührgerät, Waffeleisen

Zutaten
  

Belgische Waffeln

  • 160 g Butter zimmerwarm
  • 80 g brauner Zucker
  • 330 g Weizen- oder Dinkelmehl
  • 2 TL Backpulver
  • 200 ml Milch
  • 70 ml Mineralwasser oder Wasser zimmerwarm
  • 4 Stk Eier Gr. M
  • opt. Prise Zimt

Anleitungen
 

  • Waffeleisen auf Stufe 3 von 4 vorheizen.
    Butter und braunen Zucker schaumig schlagen. Eier einzeln zugeben und nochmals für 3-4 Minuten rühren.
    Mehl, Backpulver sowie eine Prise Zimt vermengen und abwechselnd mit Milch und Wasser auf langsamer Stufe verrühren.
    Die Waffeln im vorgeheizten Waffeleisen portionsweise ausbacken.
    Zu den Waffeln schmeckt z.B. ein lauwarmer Zwetschkenröster, Apfelmus oder Zimtbutter.
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PS: Auf meinem Blog findet ihr übrigens jede Menge Waffelrezepte! Ich bin mir sicher es ist für jeden Geschmack etwas dabei :)! Ich freu mich wenn du gleich vorbei schaust und dir dein Lieblingsrezept aussuchst!